Kleingärtnerverein "Am Ennert e. V."

Am 17. September 1967 in Bonn in einer Gaststätte (Zum Bären) gegründet, ist der KGV „Am Ennert“ e.V. heute der größte und Mitglieder stärkste Kleingartenverein im Stadtverband Bonn.
Dicht am Waldrand in leichter Hanglage liegt die Anlage im Naturschutzgebietes Ennert.
Saubere, frische Luft, eine ruhige Randlage und vom Autoverkehr weitgehend unbehelligt ist die Anlage auch Heute noch eine attraktive Adresse für viele Gartenbewerber. Entsprechend lang ist die Warteliste. Auf 50.000 qm Fläche verteilen sich 108 Gärten und jede Menge Begleitgrün. Diese große Fläche wird in Eigenregie durch die Gartenfreunde gehegt und gepflegt. Dieser Einsatz bleibt nicht ohne „Folgen“. Bereits im ersten Jahr wurde die Anlage Sieger im Landeswettbewerb NRW.
Auf dem Deutschen Kleingärtnertag anlässlich der Bundesgartenschau 1967 erzielte man den 3. Platz !
In den Folgejahren wurden durch die Gartenfreunde viele Preise bei den Blumenschmuck-Wettbewerben der Stadt Bonn errungen. Diese unterschiedliche bunte Vielfalt verteilt auf 108 Gärten machen einen Spaziergang durch die Anlage immer zu einem besonderen Erlebnis.
Das Gartenfreunde nicht nur arbeiten sondern auch tüchtig feiern können beweisen Sie jedes Jahr auf’s neue. Gründe gibt es schließlich immer. Sei es „Wasser an“ als Saisonstart in das Gartenjahr, oder das große Sommerfest oder auch „Wasser ab“ im Herbst als Beginn der Winterruhe, immer wird alles fröhlich „begossen“. Nicht zu vergessen die Frühschoppen am Sonntag im Vereinsheim.
Auf diese Weise leistet der KGV „Am Ennert“ einen wichtigen Beitrag zur Förderung eines ökologischen Bewusstseins in einer zunehmend verstädterten Landschaft in der Kinder oft Natur nur noch aus dem Fernseher kennen. Durch eine intensive Gemeinschaft der Gartenfreunde untereinander werden soziale Kontakte gefördert und gefestigt.
Dies ermöglicht eine Konfliktfreie Integration unserer ausländischen Gartenfreunde.

Aus dem „Leben“ eines Festausschusses von Oskar Keil

Nachdem ich jetzt in diesem Jahr beim Oldiefest auf Schalke war, da hab ich mir doch gedacht, dies Jahr wird aufs Fest gebracht. Die Wahrheit, die ich jetzt benenne, damit ein jeder sie bekenne. Wem diese Wahrheit ist ein Graus, der schmeiß mich hier im Garten raus. Schon seit Wochen bin ich bang, ziehen wir hier an einem Strang? Woher soll ich die Helfer holen, so macher sagt: „Bleib mir gestohlen“. Ist dies das letzte Sommerfest? Ist der Verein hier so verhetzt? Ihr lieben Leute lasst Euch sagen, wer so denkt dem geht’s an den Kragen. Wir geben hier so schnell nicht auf und legen jetzt noch einen drauf. Die Kathi Rothe kann nicht mehr, Sie rennt im Garten hin und her. Sie fragte freundlichst viele Leut, wollt Ihr nicht helfen kommen heut? Da kam zuerst der Dieter Kahl und fragte: habt ihr große Qual?
Ich sagte: Dieter ich brauch Dich, Dein Frau und auch de Schichterich. Der Peter Axer und sein Frau, die machten sich dann auch noch schlau. Sie sagten Oskar liebster Zwerg, geh doch zum Herbert Spiegelberg. Ich ging dann zum Herbert hin, der saß in seinem Läubchen drin. Ich fragte Herbert kannst Du helfen? Beim Aufbau, Abbau und auch sonst, dann kriegste auch drei Bier umsonst. „Günter Marlorny“, schrie ich heiser und der schrie Oskar: sei was leiser, es ist doch gerade Mittagszeit, da schlafen doch hier alle Leut. Bis Feierabend ist noch Zeit, da plötzlich auch der Tilo schreit. He, Oskar auch bin ich noch da, zum helfen Euch wie jedes Jahr. Da hatte ich doch sehr viel Freud, der Festausschuss wird doch betreut. Darum schrei ich jetzt in große Tön den Helfern hier mein Dankeschön. Das Fest bekommt jetzt auch Fasson, durch unseren Hans den Herrn Wassong. Auch durch Ihn haben wir viel Freud, weil er uns hier mit Bier betreut. Das Pärchen Krämer nicht vergesst, bei dem ihr eure Fritten esst. Es sei gesagt wer auch nicht faul, war unser guter Müller´s Paul. Den Jo, den Bauch, erwähn ich auch. Denn Jo, jetzt ich erwähne Dich, warst pünktlich da zum Fassanstich. Geht alle Stände hier besuchen, vom Salatbuffet bis zu den Kuchen. Guckt gleich den anderen Helfern zu, dann hat die liebe Seele ruh. Und esst und trinkt soviel geht rein, das ist für unsere Kasse fein. Damit Ihr unsere Preise kennt, das Brötchen kost nur 50 Cent. Wen ich vergessen hab zu nennen, der kann jetzt wieder ein Jahr pennen. Weil ich so Sprüche machen kann, sind andre nächstes Jahr dann dran. Ihr braucht nicht an die Stühle kleben, Ihr könnt mir jetzt den Beifall geben.